Vogue Paris
December 2009
Donnerstag, 12. November 2009
Montag, 2. November 2009
Gustave Courbet
L'ORIGINE DU MONDE (November 1996)
für Courbet & Lacan
"Die Innenlippen blinzeln aus den äußern.
Im Lebenswasser spiegelt sich das Land,
lachendes Ufer aller Landungswünsche.
Hier springt die Welt zur Welt bei der Geburt,
nachdem zuvor die Welt zur Welt gedrungen.“
Gustave Courbet
Der Ursprung der Welt“ als Bildbezeichnung verweist auf die Doppelnatur des weiblichen Geschlechtsorgans: einerseits als Objekt der sexuellen Begierde und Eingang der Vereinigung, andererseits als Ausgang der Geburt, von wo aus jedes Kind zum ersten Mal das Licht der Welt erblickt. Insofern ist der Unterleib der Frau der Ursprungsort des Menschen, der jegliche Welterfahrung erst möglich macht. In diesem übertragenen Sinn stellt das Bild den „Ursprung“ alles Existierens, Wahrnehmens und Gestaltens der menschlichen Welt dar.
Der Titel wurde vielfach als metaphysische Anspielung aufgefasst. Der Mensch ist in dieser Perspektive der Ursprung der geordneten „Welt“ (monde), im Gegensatz zu der wilden Ursprünglichkeit der „Erde“ (terre). Ist der Mensch Daseinsgrund eines die „Erde“ transzendierenden und beherrschenden Netzes von sozialen Ordnungen und Ortungen, so ist der weibliche Schoß im Wortsinn der „Ursprung der Welt“. Die „Polarität von Welt und Erde“ diente der deutschen Mystik als Manifestation des Gegensatzes von „Geistig-Seelischem“ und „Physisch-Materiellem“. Die Welt gründet sich auf die Erde und die Erde durchragt die Welt. Der Begriff „Welt“ steht dabei für die „Unverborgenheit des Seienden“ (Aletheia). „Erde“ ist das „zu nichts gedrängte Hervorkommen“ des „ständig Sichverschließenden und Bergenden“. Diesen „Streit zwischen Welt und Erde“, den Heidegger 1936 als „Ursprung des Kunstwerks“ bezeichnen sollte, scheint hier bereits angelegt. Die „Welt“ gilt als Daseinsgrund von „Wahrheit“ und „Wirklichkeit“, der Mensch erscheint somit als deren „Ursprung“. Auch auf die Unverborgenheit des Seienden und Werdenden im Sinne der Aletheia (griech. Wahrheit) könnte die Explizitheit der Darstellung anspielen.
für Courbet & Lacan
"Die Innenlippen blinzeln aus den äußern.
Im Lebenswasser spiegelt sich das Land,
lachendes Ufer aller Landungswünsche.
Hier springt die Welt zur Welt bei der Geburt,
nachdem zuvor die Welt zur Welt gedrungen.“
Gustave Courbet
Der Ursprung der Welt“ als Bildbezeichnung verweist auf die Doppelnatur des weiblichen Geschlechtsorgans: einerseits als Objekt der sexuellen Begierde und Eingang der Vereinigung, andererseits als Ausgang der Geburt, von wo aus jedes Kind zum ersten Mal das Licht der Welt erblickt. Insofern ist der Unterleib der Frau der Ursprungsort des Menschen, der jegliche Welterfahrung erst möglich macht. In diesem übertragenen Sinn stellt das Bild den „Ursprung“ alles Existierens, Wahrnehmens und Gestaltens der menschlichen Welt dar.
Der Titel wurde vielfach als metaphysische Anspielung aufgefasst. Der Mensch ist in dieser Perspektive der Ursprung der geordneten „Welt“ (monde), im Gegensatz zu der wilden Ursprünglichkeit der „Erde“ (terre). Ist der Mensch Daseinsgrund eines die „Erde“ transzendierenden und beherrschenden Netzes von sozialen Ordnungen und Ortungen, so ist der weibliche Schoß im Wortsinn der „Ursprung der Welt“. Die „Polarität von Welt und Erde“ diente der deutschen Mystik als Manifestation des Gegensatzes von „Geistig-Seelischem“ und „Physisch-Materiellem“. Die Welt gründet sich auf die Erde und die Erde durchragt die Welt. Der Begriff „Welt“ steht dabei für die „Unverborgenheit des Seienden“ (Aletheia). „Erde“ ist das „zu nichts gedrängte Hervorkommen“ des „ständig Sichverschließenden und Bergenden“. Diesen „Streit zwischen Welt und Erde“, den Heidegger 1936 als „Ursprung des Kunstwerks“ bezeichnen sollte, scheint hier bereits angelegt. Die „Welt“ gilt als Daseinsgrund von „Wahrheit“ und „Wirklichkeit“, der Mensch erscheint somit als deren „Ursprung“. Auch auf die Unverborgenheit des Seienden und Werdenden im Sinne der Aletheia (griech. Wahrheit) könnte die Explizitheit der Darstellung anspielen.
Samstag, 17. Oktober 2009
Sonntag, 11. Oktober 2009
Polaroid Impressionen - Paris
Gilles, Antoine Watteau (Louvre)
Cimetière Père Lachaise
Arbre, Montmartre
le ciel
l'automne
Cimetière Père Lachaise
ciel de Paris (Montpartre)
mur (Montmartre)
mur (Saint Gérmain des Pres)
Le soleil se couche - vue sur la Seine
Saint Gérmain des Pres
Café (Notre Dame de Paris)
Dienstag, 6. Oktober 2009
Montag, 5. Oktober 2009
Young Kyu Yoo
Young Kyu Yoo (New York, USA)
Organic, fragile and serene, Young Kyu Yoo’s photography celebrates the sameness of all things.
Organic, fragile and serene, Young Kyu Yoo’s photography celebrates the sameness of all things.
Young Kyu Yoo moved from Korea to New York to broaden his horizons and learn all he could about contemporary photography. Now he is creating images that are softly erotic, humanly delicate, and deeply intimate. His work follows the similarities between our environment and the human body closely, celebrating the beautiful interconnectedness of all things…
What's...your work all about?
I’m always thinking; all creation's directions, movements, combination of shapes. That means all creation have a shape in common and that are moving exactly in common.
...the one photograph you wish you'd created?
I cannot say I wish I`d created just one photograph. However, it would be every single photograph by Wolfgang Tillmans.
...the world coming to?
Who knows what the world coming to…
But I do not want humans to control the world anymore....
the best piece of advice you've ever heard?
Art cannot come before life.
...the most important thing for an artist to remember?
Art cannot come before life! You can`t be an artist without your family and friends, life. Even a lovely pet. So I think most important thing is your own life for an artist.
...the most inspiring thing you've ever seen?
Everyday, every moment, every breath is inspiring to me...
the cleverest thing you've ever done? Maybe coming to NYC?
If I didn`t come to NYC, I would not have improved my photographs.
...the stupidest thing you've ever done?
Also coming to NYC. I have been away from my family and friends for 4 years for my work.
That still hurt me....next?
I`m going to go to Korea in November for exhibition at there, and I`m going to make own my zine in Korea.
...the point?
Not so sure. Perhaps being good to my family and growing.
What equipment/film do you use? What do you like about what you use?
Mostly Kodak big mini, Leica minilux, Canon 5D, film- Kodak 160nc & gold 200.
Who/what are your influences - art/film/literature/other photographers?
I think most artist give me influences. Especially Walter Pfeiffer, Wolfgang Tillmans and 20th century north European architects, furniture and most of sculpture.
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